[IAA]VDA-Präsident Wissmann: IAA zeigt starke Realwirtschaft

Die deutsche Autoindustrie sieht sich als Fels in der weltweiten Finanzkrise. Zwar normalisiere sich die Automobilkonjunktur aktuell: „Aber zwischen ’nachlassender Dynamik‘ und dem falschen Gerede von ‚Rezession‘ besteht nach meinem wirtschaftlichen Verständnis ein großer Unterschied“, sagte der Präsident des Automobilverbands VDA, Matthias Wissmann, bei der Eröffnung der IAA am Donnerstag in Frankfurt.

Sorgen bereiteten vor allem die Schulden in den USA und einigen europäischen Ländern. „Diese Hypotheken für Gegenwart und Zukunft müssen glaubhaft und mit Führungsstärke beseitigt werden.“ Wenn es gelinge, die internationale Geißel der Verschuldung zu bändigen, werde das Vertrauen in die Stabilität der Finanzmärkte zurückkehren. „Die Bundesregierung hat unsere Unterstützung, wenn sie sich konsequent für die europäische Idee und unsere gemeinsame Währung einsetzt und gleichzeitig mit aller Konsequenz eine europäische Schuldenbremse durchsetzt“, sagte Wissmann.

Der Organisator der weltgrößten Automobilwirtschaft stellte klar: „Diese IAA zeigt eine starke Realwirtschaft. Das ist gut für ganz Europa.“ Denn nur mit einer starken industriellen Basis seien die Herausforderungen in Deutschland und Europa zu meistern. „Die Finanzmärkte müssen wieder Diener der Realwirtschaft werden.“

In den vergangenen fünf Jahren habe die deutsche Autoindustrie nahezu 100 Milliarden Euro in den Fortschritt investiert und allein 2010 über 3000 neue Patente in Deutschland angemeldet. Ein Großteil der Innovationen komme von den Zulieferern. Der Erfolg zeige sich auch im Rückgang des Schadstoffausstoßes. Vor vier Jahren hätten die in Deutschland neu zugelassenen Autos einen durchschnittlichen CO2-Wert von 170 Gramm pro Kilometer erreicht, vor zwei Jahren waren es bereits 154 Gramm: „Und aktuell liegen wir bei nur noch 145 Gramm CO2 pro Kilometer. Wir reden nicht nur, wir liefern.“

Posted on Sep. 6, 2011 in MotorBlog News

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