Die Chefs der großen deutschen Autokonzerne bleiben trotz der Börsenturbulenzen optimistisch. Das ergab eine Umfrage der Wirtschaftszeitung „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) vor der Internationalen Automobilaustellung IAA in Frankfurt. Demnach rechnen alle Hersteller damit, in diesem Jahr die angestrebten Ziele zu erreichen. Für das kommende Jahr erwartet die Branche erneut Zuwächse.
„Auch für 2012 sind die Vorzeichen für Mercedes aus heutiger Sicht gut“, sagte Daimler-Chef <DAI.ETR> Dieter Zetsche. BMW-Chef <BMW.ETR> Norbert Reithofer äußerte sich ebenfalls optimistisch: „Wir gehen auch für 2012 grundsätzlich von einer positiven Geschäftsentwicklung aus.“ Nach Ansicht von VW-Chef <VOW3.ETR> Martin Winterkorn dürfte die Automobilindustrie „auch im nächsten Jahr gut unterwegs sein“.
Die für dieses Jahr angepeilten Rekordgewinne wollen die Autohersteller für den Einstieg in die Elektromobilität nutzen. „Die Erlöse aus dem Verkauf von Autos mit Verbrennungsmotor sichern die Investitionen in Zukunftstechnologien“, sagte Audi-Chef <NSU.ETR> Rupert Stadler. Die deutschen Hersteller gehen davon aus, dass 2020 zwischen 5 und 15 Prozent der Neuwagen mit Elektroantrieb fahren. Auf der Messe wird das Elektroauto erneut im Mittelpunkt stehen. BMW präsentiert auf der Messe sein für 2013 geplantes Elektroauto i3, Daimler eine neue Variante des elektrisch betriebenen Kleinwagens Smart.