[Feature] Cross-Country-Modell aufgepeppt: Der neue Volvo XC70

[Feature] Cross-Country-Modell aufgepett: Der neue Volvo XC70

«Ich kann mir nicht vorstellen, dass bei 100 verkauften Autos nicht mindestens ein Volvo-Kunde dabei ist.» Volvos Deutschland-Geschäftsführer Bernhard Bauer zeigt sich optimistisch und will künftig den Marktanteil seiner Marke bei einem Prozent sehen. Dazu beitragen soll der Geländekombi Volvo XC70, der nun leicht renoviert antritt. Geblieben sind die erhöhte Bodenfreiheit sowie die robust gestalteten Front- und Heckpartien. Verbessert wurde das umfangreiche Sicherheitspaket, und die diversen Motoren wurden sparsamer ausgelegt.

Basis des XC70 ist die 70er-Baureihe, von der im vergangen Jahr 5.500 Stück verkauft wurden. Zwar wird hier besonders der Kombi V70 (4.303 Fahrzeuge) favorisiert. Doch mit gut 1.100 Einheiten trägt die Geländeversion XC70 ihren Anteil zum Erfolg der Modellreihe bei.

Nur ein Benziner im Angebot

Da sich 80 Prozent der XC70-Kunden für einen Diesel entscheiden, lag der Fokus der Nacharbeiten auf der Optimierung der entsprechenden Fünfzylinder-Motoren. Neu im Programm ist der Zweiliter (163 PS / 40.180 Euro) in der sogenannten DRIVe-Variante – bei Volvo immer die Version mit dem geringsten CO2-Ausstoß. Angeboten wird der Selbstzünder als Fronttriebler und mit manuellem Sechs-Gang-Schaltgetriebe. Volvo benennt den Spritbedarf im Normzyklus mit 5,5 Litern. Bei ersten Fahreindrücken der überarbeiteten Baureihe zeigte sich rasch: Den kraftvollen Durchzug, die Laufruhe und die ungemein zurückhaltenden Arbeitsgeräusche teilt sich der Handschalter mit der gleich starken Sechs-Gang-Automatikversion im D3 (2,4 Liter / 42.280 Euro). Allerdings liegt deren Verbrauch bei durchschnittlich 6,4 Litern, da ihr – wie allen anderen Automaten auch – die ansonsten serienmäßige Stopp-Start-Automatik fehlt.

Die Auswahl zwischen beiden Getriebearten hat man mit dem 2,4-Liter-Diesel (163 PS) im XC70 D3 AWD (42.830 Euro), dem Allradmodell. Topmodell der Dieselpalette ist der D5 AWD mit 2,4-Liter-Motor und nun 215 PS (plus 10 PS / 45.380 Euro) sowie einem um 20 Newtonmeter (Nm) gesteigerten maximalen Drehmoment (440 Nm / 3.000 U/min). Auch für ihn stehen beide Getriebe zur Wahl. Die Verbräuche sind mit denen des 2,4-Liter-D3 identisch, obwohl er noch ein wenig kraftvoller und dynamischer am Gas hängt.

Das Angebot bei den Benzinern beschränkt sich einzig auf den 304 PS starken Dreiliter-Sechszylinder mit Turboaufladung (50.3700 Euro). Seinen Verbrauch gibt Volvo mit 10,6 Litern an.

volvo xc70
Serienmäßig Sicherheit und ein komfortabler Innenraum

Keinerlei Kritik gibt es am Fahrverhalten des Kombis mit der Geländewagenoptik. Die Abstimmung von Federn und Dämpfern geht eher in Richtung komfortabel als sportlich. Doch der Fahrer wird selbst bei zügiger Fahrweise und auf kurvenreichen Strecken vor keinerlei Probleme gestellt. Fahrbahnunebenheiten werden so effektiv von den Insassen ferngehalten, dass es Spaß macht, auf Langstrecken oder auch abseits befestigter Wege mit dem XC70 unterwegs zu sein.

Dieses Vergnügen wird durch die sportlich-elegante Atmosphäre des großzügigen Innenraums noch unterstrichen. Allein für das Gepäck stehen zwischen 575 und 1.600 Liter zur Verfügung.

Der Cross Country ist ein Cruiser, der – Volvo-typisch – um Passagiere wie Fahrer eine Barrikade aus Sicherheitssystemen und elektronischen Helfern errichtet. Darüber hinaus bietet er eine gewisse Exklusivität, die Allrad-Fans entgegenkommt, denen ein Volvo XC90 zu massig auftritt, denen aber der normale Kombi nicht reicht. Aluräder, Dachreling, Nebelscheinwerfer und Schutzplatten vorn und hinten in Aluoptik sowie das Sicherheitssystem «City Saftey» (Notbremsassistent für den Stadtbereich), das aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem mit Bremsassistent sowie das Volvo Sensus Infotainment-System sind beim XC 70 im Grundpreis enthalten.

her/dapd

Posted on Aug. 10, 2011 in MotorBlog News

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