Wachstum-Chancen in Asien – Verlagerung von noch mehr Produktion ins Ausland. Der Münchner Auto-Hersteller BMW will vom Absatzboom in China und Indien profitieren und künftig vermehrt im Ausland produzieren. Seien bisher etwa 70 Prozent der Wagen im Inland gebaut worden, sollten es künftig eher nur noch 60 Prozent sein, kündigte BMW-Produktionsvorstand Frank-Peter Arndt in der“Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe/SZ) an. Der Konzern halte es für wichtig,mit seiner Produktion „den wichtigen Zukunftsmärkten zu folgen“.
Ängste, dass mit dieser Rechnung Arbeitsplätze vom In- ins Ausland verlagertwerden, bräuchten die Mitarbeiter nicht zu haben, versicherte Arndt. „Dasbedeutet nicht, dass die Inlandsarbeitsplätze abwandern, sondern dass unserWachstum in erster Linie im Ausland stattfinden wird“, sagt der BMW-Manager.China sei der größte Markt für den 7er. „Unser Erfolg in China und der dortigenFabrik sichert Arbeitsplätze bei der 7er-Produktion in Dingolfing“, sagt Arndt.
Der Konzern ziehe damit die Konsequenzen aus der ungleichen Entwicklungeinzelner Märkte. So sind die Aussichten für den europäischen Markt nach demAuslaufen von Abwrackprämien alles andere als optimistisch: Branchenanalystenerwarten für Europa im laufenden Jahr einen Rückgang des Autoabsatzes von bis zu15 Prozent im Vergleich zu 2009 – und dies war schon ein schlechtes Jahr. Dieskäme einem Rückgang von bis zu zwei Millionen Autos gleich.
BMW verkauft heute an die 1,3 Millionen Autos weltweit im Jahr; bis 2016sollen es 1,6 Millionen, im Jahr 2020 dann zwei Millionen sein. Ein Großteildieses Wachstums wird außerhalb Deutschlands und Europas stattfinden, glaubendie Manager in München – und setzen daher auf ausländische Fabriken.
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März 1st, 2010 at 12:17
[…] in die Ferne gehen, denn man möchte sich kein Geschäft entgehen lassen. Bei techfieber.de heißt es, dass man explizit Indien und China im Auge habe, denn da sehe man das meiste […]