[MotorBusiness] Volkswagen will US-Kunden mit Niedrigpreisen locken

vw usa billiger

Volkswagen  will amerikanische Kunden mit Niedrigpreisen für verschiedene Modelle locken, um mehr Marktanteile in den USA zu erobern. Nach einem Bericht der „Financial Times Deutschland“ (Mittwoch) setzt der größte europäische Autobauer auf günstigere Angebote, um den Rückstand zu Konkurrenten wie General Motors, Ford  oder Toyota  zu verringern. „Wir wollen mit dem neuen Passat und dem Jetta auf dem Massenmarkt weitere Kundengruppen ansprechen, die wir bisher noch nicht für Volkswagen gewinnen konnten“, sagte der VW-Chef in den Vereinigten Staaten, Jonathan Browning, dem Blatt.

Den Angaben zufolge bietet Volkswagen den jüngsten Jetta ab 16 000 Dollar (rund 11.000 Euro) an – und damit zu einem Einstiegspreis, der unter demjenigen des Vorgängermodells liegt. Die neue US-Version des Passat soll vom Herbst an für 20.000 Dollar bei den Händlern stehen. VW plant, seine vergleichsweise schwache Position auf dem weltgrößten Automarkt bis 2018 deutlich zu verbessern. Bis dahin sollen dort 800.000 Fahrzeuge verkauft werden – dreimal so viele wie bisher. Der verbesserte Absatz im ersten Quartal dieses Jahres sei bereits erfolgversprechend.

Nach Einschätzung von Branchenkennern ist das Billigkonzept nicht ohne Risiken. Das niedrige Preisniveau könne auch angesichts schlechter Testergebnisse für den in Mexiko produzierten Jetta auf die Qualität durchschlagen.

Im neuen US-Werk in Chattanooga (Bundesstaat Tennessee) beginnt derzeit die Fertigung des „amerikanischen Passat“. Browning kündigte weitere Investitionen in die Standorte an, auch im mexikanischen Puebla werde die Produktion ausgebaut. Neben der größeren Nähe zu den Kunden wollen ausländische Autobauer mit ihren Werken in Nordamerika vor allem auch Wechselkurseffekte bei Importen auffangen.

Foto: Rojer via Flickr/cc

Posted on Apr. 20, 2011 in MotorBlog News

Browse Content Tags (Back to Top)