Suzuki: Keine weitere Beteiligung von VW gewünscht

suzuki LogoKlare Worte aus Nippon: Der Tokioter Autobauer Suzuki will keine weitere finanzielle Beteiligung des deutschen VW-Konzerns.

Der japanische Kleinwagenspezialist Suzuki <SZM.SQ1> <SUK.BER> willseinem Großaktionär Volkswagen <VOW.ETR> <VOW3.ETR> keine höhere Beteiligungermöglichen. „Wenn Suzuki größer und erfolgreicher wird, will Volkswagenvoraussichtlich mehr Aktien von uns kaufen“, sagte Suzuki-Chef Osamu Suzuki amDonnerstag vor Journalisten in Japan. „Sollte das passieren, wird Suzuki dieMeinung vertreten: Lasst uns so weitermachen wie bislang“, sagte der Manager.

VW hatte sich Anfang Dezember mit dem besonders auf dem indischen Marktstarken Kleinwagenhersteller über eine Beteiligung von knapp 20 Prozent geeinigt. Im Gegenzug wollen die Japaner bis zur Hälfte des Kaufpreises von 1,7Milliarden Euro in VW-Aktien investieren. Branchenexperten schließen aber nichtaus, dass die Wolfsburger ihren Suzuki-Anteil auf eine Mehrheitsbeteiligungaufstocken möchten, um zum weltweit führenden Hersteller zu werden. Der Dax<DAX.ETR>-Konzern hat sich vorgenommen, spätestens 2018 an Toyota <TYT.SQ1><TOM.FSE> vorbeizuziehen und sich an die Spitze der weltweiten Autoindustrie zusetzen.

Suzuki sagte, er habe kein Interesse daran, dass das vom Großvater seinerFrau gegründete Unternehmen zur zwölften Marke des VW-Konzerns werde. Erbetrachte die geschlossene Vereinbarung als „Partnerschaft unter Gleichen“. „EinKampf über die Höhe der Beteiligung wäre weder für Volkswagen noch für Suzukigut“, sagte der Manager, „deshalb erwarte ich nicht, dass es darüber zum Streitkommt.“

Posted on Jan. 21, 2010 in MotorBlog News

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