Die Suche nach dem unbekannten Fluggast, der mit seinem Laptop am Mittwoch bei der Sicherheitskontrolle im Münchner Flughafen einen Bombenalarm ausgelöst hat, dauert an. Der Mann sei bisher nicht gefunden worden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei am Donnerstag auf ddp-Anfrage in München.
Während einer Fluggastkontrolle vor dem Zugang zum Abflugbereich im Terminal 2 hatte ein Sprengstoffdetektionsgerät positiv angezeigt, als das Notebook des Mannes einer Routineüberprüfung unterzogen wurde. Eine Bedienstete der Sicherheitsfirma wollte den Laptop einer Nachkontrolle unterziehen, doch dazu kam sie nicht mehr, da der Reisende mit dem Notebook in der Menge verschwand.
Nach dieser schweren Sicherheitspanne forderte der für die Bundespolizei zuständige Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Josef Scheuring, die Sicherheitsvorkehrungen auf deutschen Flughäfen auf den Prüfstand zu stellen. Eine derartige Sicherheitslücke könne sich ein Airport nicht leisten, sagte Scheuring der «Süddeutschen Zeitung» (Donnerstagausgabe). «Wenn man jemanden kontrolliert, muss man ihn auch festhalten können». Zwar sei das Münchner Geschehen aus der Distanz nur schwer zu beurteilen, es sei aber naheliegend, dass entweder zu wenig Personal am Kontrollschalter zur Verfügung stand oder aber die Ausbildung der Leute mangelhaft war.
ddp/wsd
Januar 22nd, 2010 at 12:17
diese panne am flughafen münchen macht echt angst vor dem fliegen! das werden die terroristen nur zu gerne lesen, wie dusselig sich die deutschen „sicherheitskräfte“ anstellen. armes deutschland.