Das Reich der Mitte avanciert für deutsche Autobauer mehr und mehr zum bedeutendsten Schlüsselabsatz-Markt. So auch für den international aufstrebenden Autobauern Audi. Spo verlautet heute von der VW-Tochter aus Ingolstadt, dass China schon in absehbarer Zeit zum wichtigsten Markt für den Auto-Hersteler wird.
Dies sagt zumiondest der der Audi-Marketing-Vorstand Peter Schwarzenbauer.
„2012/13 dürften wir rund 250.000 Fahrzeuge verkaufen. China istdann für Audi weltweit die Nummer eins“, sagte der Manager der „FrankfurterAllgemeinen Zeitung“ und der „Welt“ (Donnerstag). In diesem Jahr rechnet dieVolkswagen-Tochter mit einem Absatz von 150.000 Wagen, daswären fast 30 Prozent mehr als 2008. Damit ist China nach Deutschland bereitsder zweitgrößte Markt für die Ingolstädter. Mit einem Anteil von 40 Prozent imPremiumsegment habe Audi die Führungsposition im Land, erklärte Schwarzenbauer.
Die Kundenschicht wachse. Nur noch 20 Prozent der Wagen würden 2009 vonRegierungsorganisationen und Behörden gekauft. 80 Prozent landeten beiPrivatkunden, sagte Schwarzenbauer. Er rechne zudem damit, dass sich in Chinaauch der Anteil an importierten Fahrzeugen erhöht. 2009 liege er mit 15.000 beizehn Prozent. Er erwarte, dass unter den um 2013 verkauften 250.000 Wagen 60.000bis 70.000 importiert sind. Der Premiummarkt mache nur fünf Prozent desAuto-Gesamtmarktes Chinas aus, er wachse aber stabil. Die Audi-Gruppe, die imNovember 2009 mit 139.000 verkauften Wagen ihr Jahresziel übertraf, werde 2010moderater, aber immer noch zweistellig wachsen. Das Unternehmen lässt seitDezember neben dem A4 und dem A6 auch den Q5 in China produzieren.