Ausstieg aus «Stuttgart 21» hätte Bahn Milliarden gekostet

stuttgart21Bei einem Scheitern des Projektes «Stuttgart 21» wären auf die Deutsche Bahn (DB) offenbar Kosten von mehr als zwei Milliarden Euro zugekommen. Das berichtete das «Handelsblatt» (Freitagausgabe) unter Berufung auf einen Bericht an den Verkehrsausschuss des Bundestages. Dieser Umstand soll den DB-Aufsichtsrat bewogen haben, «Stuttgart 21» trotz Mehrkosten von einer Milliarde Euro weiterzufolgen.

Dem Bericht zufolge hätte den Staatskonzern allein die Rückabwicklung bestehender Verträge insgesamt rund 870 Millionen Euro gekostet. Gleichzeit seien bei der Bahn bislang Planungskosten von 210 Millionen Euro angefallen. Hinzu komme der Investitionsstau am alten Stuttgarter Bahnhof und der zugehörigen Infrastruktur, der sich mittlerweile auf rund 1,35 Milliarden Euro belaufen solle. Seit vor 15 Jahren die Diskussion über «Stuttgart 21» begonnen habe, sei seitens der Bahn nur noch wenig in die bestehende Infrastruktur investiert worden.

«Die Stornokosten sind gewaltig», zitierte das «Handelsblatt» den verkehrspolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Patrick Döring. Die Bahn habe den Verkehrsausschuss darüber im Unklaren gelassen.

Nachdem am Mittwoch bereits der Aufsichtsrat der DB grünes Licht für «Stuttgart 21» gegeben hatte, stimmten am Donnerstag auch die Vertreter von Bund, Land, Stadt und Region der inzwischen 4,1 Milliarden teuren Verlegung des Stuttgarter Bahnhofs unter die Erde zu. [tf/mast/ddp] [photo dpa]

Posted on Dez. 11, 2009 in MotorBlog News

One Response to “Ausstieg aus «Stuttgart 21» hätte Bahn Milliarden gekostet”

  1. Der Berichterstatter Says:

    Das Jahrhundertprojekt ist auf dem Misthaufen eines Burschen gewachsen und wird von Filbingers Schülern vergöttert. Erstes Gebot, wie bibeltreu ist die CDU? Entweder siegt noch der Verstand oder ein Erdbeben wird Freiburg verwüsten. Dort liegt ein Marinerichter voller Stolz begraben. „Salomonisches Urteil!“, so der Fürst nach dem jüngsten Gericht. Sein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden. Wir sind frank, Springer!

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