Es geht bergauf bei Daimler – zumindest was die Absatzzahlen betriff: Der Autohersteller Mercedes Benz Cars hat im November deutlich mehr Autos abgesetzt als im Vorjahr. Wie das Unternehmen am Montag in Stuttgart mitteilte, haben sich die Verkäufe binnen Jahresfrist um 16 Prozent auf 98 400 erhöht. Insgesamt seien weltweit 88 600 Pkw der Marke mit dem Stern an den Kunden gebracht worden, 19 Prozent mehr als vor einem Jahr. Von der Marke smart sind den Angaben zufolge im November mit 9800 Einheiten vier Prozent weniger abgesetzt worden.
Vertriebsvorstand Joachim Schmidt sagte, im November habe sich erwartungsgemäß die positive Entwicklung vom Oktober fortgesetzt. Dabei habe das Unternehmen in vielen Märkten seine Position weiter ausgebaut und Marktanteile gewonnen.
Insgesamt werde für das vierte Quartal mit einem Absatz deutlich über dem Vorjahresniveau gerechnet. Dazu sollen vor allem die E-Klasse und die neue S-Klasse beitragen, hieß es weiter.
Im Vorjahresmonat waren die Autoverkäufe durch die Finanz- und Wirtschaftskrise teilweise dramatisch eingebrochen. Das deutliche Minus aus dem ersten Dreivierteljahr konnte der schwäbische Automobilkonzern mit dem neuerlichen Plus nicht wettmachen. Im bisherigen Jahresverlauf verkaufte Daimler nach eigenen Angaben 1,02 Millionen Wagen und damit 11,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.
Während Daimler auf dem Heimatmarkt im November den Angaben zufolge mit 22 800 ausgelieferten Neuwagen nur rund drei Prozent zulegte, steigerte das Unternehmen in China das Ergebnis erheblich. Auf dem inzwischen viertgrößten Markt für Mercedes-Benz verkauften die Deutschen im vergangenen Monat mit 8700 Autos fast dreimal so viel wie im Vorjahresmonat und stellten einen neuen Absatzrekord auf.
Auch im boomenden Brasilien legte Mercedes-Benz im November um 81 Prozent zu, in Indien wurde ein Viertel mehr Pkw verkauft. Selbst in den USA konnten die Deutschen 19 Prozent mehr Neuwagen als im Vorjahresmonat verkaufen. Im von der Krise stark getroffenen Russland habe die Marke im November einen Zuwachs von drei Prozent erzielt, teilte Daimler mit. ddp.djn/jwu/mbr