Kaum ist der „Überbrückungskredit“ zurückgezahklt und das Sanierungskonzeot füpr die deutsche GM-Tochter Opel steht, da gibt der Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle bereits Entwarnung: Brüderle spricht heute im Handelsblatt bereits davon, dass er eine finanzielle Gesundung bei GM sieht.
Düsseldorf (ddp). Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sieht eine finanzielle Gesundung des Opel-Mutterkonzerns General Motors (GM). «Ich habe den Eindruck, dass GM inzwischen finanziell besser dasteht», sagte Brüderle dem «Handelsblatt» (Montagausgabe). Der US-Autobauer habe den Brückenkredit der Bundesregierung und der Länder inzwischen zurückgezahlt. Auch die Tatsache, dass GM sich mit der Vorlage des Restrukturierungsplans Zeit lasse, spreche für eine verbesserte finanzielle Situation des Unternehmens.
«Sollte GM dennoch einen Antrag auf staatliche Unterstützung stellen, würden wir den nach den gleichen Kriterien prüfen wie alle anderen Anträge auch – mit offenem Ergebnis. Ich bin allerdings gespannt auf die Begründung von GM für weitere Hilfen», sagte Brüderle. Die Gefahr, dass GM noch mehr Stellen bei den deutschen Opel-Werken streicht, wenn Bund und Länder keine Hilfe geben, sieht der FDP-Politiker nicht: Das Management des Unternehmens habe in Brüssel erklärt, dass der Restrukturierungsplan feststehe und nicht durch etwaige finanzielle Lockangebote einiger Länder beeinflusst würde. «Ich gehe daher davon aus, dass es Verhandlungen wie auf einem Basar nicht geben wird», so Brüderle.
ddp.djn/tla/mwo/