Mercedes-Benz kann schneller als erwartet Gewinn aus der im April vereinbarten Zusammenarbeit mit dem französisch-japanischen Autokonzern Renault-Nissan ziehen. Innerhalb der nächsten 15 Monate soll ein viertüriges Modell des Mercedes-Stadtflitzers Smart auf Basis einer Nissan-Baureihe auf den Markt kommen. Zunächst soll das Auto in den USA eingeführt werden, wie der Hersteller am Mittwoch mitteilte.
Bisher hieß es nur, dass der Smart-Nachfolger mit Renault-Nissan zusammen entwickelt werden solle und frühestens 2013 auf den Markt komme. Zuletzt gab es Berichte, wonach Mercedes schon in diesem Jahr Nissan mit Vier- und Sechs-Zylinder-Dieselmotoren beliefert. Renault-Nissan ungekehrt wird kleine Benzin- und Dieselmotoren für die Modelle der A- und B-Klasse von Mercedes liefern.
Mercedes-Chef Dieter Zetsche erklärte vergangene Woche, die Nissan-Luxusmarke Infiniti habe angefragt, ob sie die neue Plattform der A- und B-Klasse für ein eigenes Modell bekommen könne. Mercedes denke darüber nach, sagte Zetsche. Außerdem gebe es Gespräche mit Nissan und der Mutter Renault über die Frage, welche Elektromodelle gemeinsam entwickelt werden könnten. Das betreffe eine Plattform für den Twingo und den Smart.
mei/dapd