[Feature] Renault Fluence: Der Lückenschließer

[Feature] Renault Fluence - Der Lückenschließer
Für den Autohersteller Renault bekommt der Begriff «Fluence» eine besondere Relevanz: Ab Mitte September taucht dieses Etikett am Heck einer klassischen Mittelklasselimousine mit Stufenheck auf. Der im türkischen Renault-Werk Bursa gebaute Viertürer füllt mit seiner Länge von 4,62 Metern die Lücke zwischen Mégane (4,30 Meter) und Laguna (4,70 Meter).

Die Karosserie ist eher unauffällig, gibt mit dem langen Radstand von 2,70 Metern aber schon einen ersten Hinweis darauf, dass bei der Entwicklung vor allem der Platz für die Insassen im Vordergrund stand. Und in der Tat können sich Passagiere im Fluence sowohl vorne als auch hinten über viel Bein- und Kopffreiheit freuen. Einziger Kritikpunkt sind die relativ kurzen Sitzflächen. Tadellos dagegen das Fassungsvolumen des Kofferraums: Es ist mit 530 Litern für ein Fahrzeug dieses Segments sehr groß. Bei Bedarf kann der Stauraum durch Umklappen der Rücksitzlehne erweitert werden.

Im Interieur könnte es allerdings einen Hauch mehr Modernität und Frische geben – alles wirkt eher sachlich-nüchtern, ohne dass man aber wirklich etwas vermissen müsste. So sind alle Instrumente klar gezeichnet und gut ablesbar. Der Armaturenträger ist übersichtlich gestaltet. Alles liegt an der Stelle, an der man es erwartet. Dennoch sind Materialauswahl und -gestaltung in anderen Fahrzeugen des Herstellers netter gelöst.

Zwei Benzin- und zwei Diesel-Motoren stehen zur Wahl. Den Einstieg bildet ein 1,6-Liter-Vierzylinder (110 PS) – ein laufruhiger Motor, der aber sich aber weder durch besondere Spritzigkeit noch intensive Durchzugskraft hervortut. Mehr Fahrfreude dürfte die 140 PS starke Zweiliter-Version (Sechsgang-Schaltung) auslösen. Und von den aus vielen anderen Renault-Modellen bekannten Selbstzündern mit 1,5 Liter Hubraum und 90 oder 110 PS weiß man, dass sie vor allem mit sparsamem Verbrauch punkten.

Stufenhecklimousinen sind häufig bei Kunden beliebt, die es gerne etwas komfortabler haben. Das haben die Renault-Ingenieure wohl bei der Abstimmung des Fahrwerks berücksichtigt, wie sich bei ersten Fahreindrücken herausstellte: Querrillen und Unebenheiten der Fahrbahn werden von den Federn und Dämpfern tadellos geschluckt, bevor sie störend bei den Passagieren ankommen. Auf der anderen Seite zieht der jüngste Rautenträger absolut spurtreu selbst durch schneller gefahrene Kurven.

Neben ESP, ABS und Airbags rundum sind auch Klimaanlage, Aluräder und CD-Radio bei einem Basispreis von 17 950 Euro bereits ab Werk mit an Bord. Renault weiß, dass die Kunden für eine Stufenhecklimousine hierzulande relativ rar gesät sind. Doch spätestens mit der Elektroversion des Neulings im kommenden Jahr hofft man, dass der Name «Fluence» auch für die Kunden eine besondere Bedeutung bekommt.

tf/mei/ddp

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Posted on Sep. 1, 2010 in MotorBlog News

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