Seit Jahren schon zieht es deutsche (Luxus-)Autobauer gen Westen, in den seit jeher so wichtigen Absatzmarkt USA. Im Zuge der Krise und Wirtschaftsflaute verstärkt sich der Wettbewerb nun aber auch in den Staaten unter den deutschen Autobauern. Bestes Beispiel hierfür: BMW und Audi. Vor allem BMW fürchtet den Rivalen Audi im bedeutenden US-Markt.
Der Münchner Auto- und Motorradbauer BMW stellt sich in den USA auf einen schwachen Markt und stärkere Konkurrenz aus dem bayrischen Ingolstadt ein. „Volkswagen ist hier kein Rivale für uns – die Tochtermarke Audi aber schon. Es wäre gefährlich, Audi jetzt zu unterschätzen“, sagte USA-Chef Jim O’Donnell heute der „Financial Times Deutschland“ (FTD).
BMW wisse, dass sich die Kunden mehr für Audi interessierten als für denKonkurrenten Mercedes . „Uns weiterhin von Audi abzugrenzen, wird dergrößte Kampf.“ 2008 kam Audi in den USA auf einen Marktanteil von 0,6 Prozent,BMW von 1,9 Prozent und Mercedes von 1,7 Prozent. Im Premiumsegment halten dieDeutschen zusammen aber mehr als 50 Prozent.
Die drei deutschen Autohersteller verbindet in den USA das gleiche Problem: Bei den gut verdienenden Kunden, die auf Qualität und Marken achten, ist derzeitdie Kauflaune getrübt. „Auch unsere Kunden müssen sparen“, sagte O’Donnell.“ Statt auf kleinere Autos zu wechseln, kaufen sie nun lieber Gebrauchtwagen vonuns.“ [tf/moto/dpa]