BMW zeiht Sparschraube weiter an

Sparenm, Sparen, Sparen nun auch in München. Der bayrische Autobauer BMW will seine Sparanstrengungen noch weiter verschärfen.

Der BMW-Konzern will offenbar sein bisheriges Sparprogramm im kommenden Jahr ausweiten. Wie das «Handelsblatt» (Dienstagausgabe) unter Berufung auf Konzernkreise berichtete, sei es Ziel, zusätzlich bis zu 200 Millionen Euro in Verwaltung und Vertrieb einzusparen.

Ein Konzernsprecher wollte die Summe auf Anfrage nicht bestätigen. Der Münchener Konzern habe bereits in Aussicht gestellt, die bis 2012 angestrebten Kostensenkungen von ursprünglich rund sechs Milliarden Euro deutlich zu übertreffen. Alle Bereiche seien auf dem Prüfstand.

Wie die Zeitung weiter schreibt, reagiert BMW mit der Ausweitung des Sparprogramms auf die schwache Autokonjunktur, die sich nach Einschätzung der Münchener auch im kommenden Jahr nicht erholen werde. Ein Projekt sei die Straffung des europäischen Vertriebsnetzes. So arbeite der Leiter des Europa-Vertriebs, Ludwig Willisch, an einem Plan, die zahlreichen Europa-Gesellschaften zusammenzulegen.

«Am Ende könnte eine große europäische Vertriebsgesellschaft stehen», zitierte das Blatt eine mit den Vorgängen vertraute Person. Vorbild sei die Holding Porsche Salzburg der Familien Porsche und Piëch. Diese wickele den gesamten Osteuropa-Vertrieb des Volkswagen-Konzerns ab. Konzernchef Norbert Reithofer wolle im Januar entscheiden, ob BMW eine ähnliche Struktur aufbaut.

Posted on Nov. 10, 2009 in MotorBlog News

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