Berlin – Alfa Romeo will in den nächsten vier Jahren zu einer ernst zu nehmenden globalen Premiummarke werden. „Alfa läuft seit fast 30 Jahren seiner Identität hinterher, oder besser gesagt, wurde seiner Identität beraubt,“ sagte Harald Wester, Markenchef von Alfa Romeo und Maserati, beim Automobilwoche-Kongress in Berlin.
Er fügte hinzu: „Daher kam für uns keine evolutionäre Entwicklung in kleinen Schritten mehr in Frage, sondern ein radikaler Neuanfang.“ Dieser radikale Schritt sei mit dem neuen Modell 4C umgesetzt worden: Ein nur 895 Kilogramm schwerer Sportwagen mit 240 PS.
„Der 4C ist die Stammzelle der neuen Marke Alfa,“ erklärte Wester. Bis Ende 2018 will Alfa mehr als fünf Milliarden Euro in sechs neue Modelle und neue Motoren investieren. Dann will Alfa Romeo soweit sein, jährlich 400.000 Fahrzeuge pro Jahr weltweit zu verkaufen. Im vergangenen Jahr waren es nur 74.000 Einheiten. Diese gewaltige Steigerung des Absatzes sei aber möglich durch eine erhebliche Steigerung des Exports ins außereuropäische Ausland, betonte Wester. Rund ein Drittel des Absatzes sei dann für den nordamerikanischen Markt geplant. Im kommenden Jahr kehrt Alfa auf den US-Markt zurück, zunächst nur mit dem neuen Modell 4C. 25 bis 30 Prozent der Produktion sollen dann in Ostasien und vor allem China verkauft werden und nur noch ein Drittel soll in Europa Käufer finden.
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