Autofahrer, die zum 30. November ihre Kfz-Versicherung wechseln wollen, sollten dabei nicht nur auf den Preis achten. Viele Tarife sind nur deshalb so billig, weil wichtige Leistungen nicht versichert sind. Das zeigt der Versicherungsvergleich der werten Kollegen der auto motor und sport in Zusammenarbeit mit dem Verbraucherportal Verivox.

Dazu wurden Versicherungsangebote für sieben typische Profile von Autofahrern getestet, vom Fahranfänger über den Berufspendler bis zum Rentner. Ergebnis: Der Preisabstand zwischen dem günstigsten und dem besten Tarif ist oft geringer als erwartet.

Gut ausgestattete Policen sind im Vergleich zur Billigkonkurrenz in der Regel nicht mehr als sechs Prozent teurer. Doch die Billig-Policen haben oft keinen Rabattretter, schließen die Schadensregulierung bei grober Fahrlässigkeit aus, haben keine Mallorca-Police, die geringere Leistungen im Ausland ausgleicht, und schränken oft auch die Kostenerstattung bei Schäden durch Marderbisse oder Wildwechsel ein.

Beispiel junge Fahrer: Da kostet die günstigste Versicherung im Test, die Europa Basis Spar-Kasko, 1103 Euro. Diese deckt aber die meisten der genannten Risiken nicht ab. Für nur 58 Euro mehr bietet die Europa Komfort Spar-Kasko dagegen sämtliche Leistungen ohne Einschränkungen. Testsieger für Familien mit Kindern ist die HUK 24. Auch hier das gleiche Bild: Die Billig-Tarife mit stark eingeschränkten Leistungen sind nur zwischen 15 und 25 Euro billiger als die besten Policen mit voller Leistung. Ähnlich sind die Ergebnisse bei Vielfahrern und Rentnern, Beamten und Singles.

Doch auch wenn viele Versicherer günstigere Angebote machen, muss die eigene Versicherung nicht gleich gekündigt werden. Denn oft bieten Versicherer für langjährige Kunden besondere Rabatte an. Wechselwilligen Kunden werden auf Nachfrage häufig Nachlässe bis zu 15 Prozent auf bestehende Policen eingeräumt.

+ via auto motor und sport