Was Audi mit Ducati kann, kann Erzrivale-Daimler schon lange. Sagt man sich wohl dieser Tage in Stuttgart.
Denn der schwäbische Autobauer will Medienberichten zufolge mit 20 Prozent bei dem italienischen Edel-Motorradbauer MV Agusta einsteigen.
Konkret soll es dabei um einen Anteil von rund 20 Prozent an dem Hersteller aus Varese in der Lombardei gehen, wie die Nachrichtenagentur dpa aus Branchenkreisen erfuhr.
Verschiedene Zeitungen hatten zuvor über einen möglichen Einstieg berichtet. Der Wert des Pakets liegt demnach bei etwa 20 Millionen Euro.
Insidern zufolge geht es bei dem Deal auch darum, die Sportwagen des Autobauers besser zu vermarkten. Daimler will den Kauf demnach über seine Tuningtochter AMG abwickeln. Wie Insider berichten, sieht der Autobauer eine Schnittmenge zwischen Motorradfahrern und AMG-Interessenten.
Auch andere deutsche Autobauer sind im Motorradgeschäft aktiv. Zuletzt kaufte etwa die VW-Tochter Audi; den italienischen Hersteller Ducati. Daimlers Erzrivale BMW <BMW.ETR> hat eine eigene Motorradsparte. Der Autozulieferer Bosch kündigte jüngst zudem an, mit neuen Antriebssystemen im weltweiten Motorradmarkt mitmischen zu wollen.