Ingolstadt (ddp). Der Autohersteller hat im dritten Quartal belastet von der weltweiten Absatzkrise weniger umgesetzt. Wie die VW-Tochter am Freitag mitteilte, sanken die Erlöse binnen Jahresfrist von 8,4 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 7,2 Milliarden. Der operative Gewinn halbierte sich auf 348 Millionen Euro. Neben der Rezession hätten auch «Aufwendungen für Produktanläufe» neuer Modelle sowie die dreiwöchige Produktionspause im August das Ergebnis belastet.

Für das Schlussquartal rechnet Audi mit einem Gewinnanstieg. Das Ergebnis solle über dem des dritten Quartals liegen, sagte Finanzvorstand Axel Strotbek.

In den ersten drei Quartalen erwirtschaftete Audi den Angaben zufolge ein operatives Ergebnis von rund 1,2 Milliarden Euro, nach etwa 2,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

Weiter teilte der Konzern mit, in diesem und im kommenden Jahr am Standort Ingolstadt insgesamt 920 Millionen Euro investieren zu wollen. Am Standort Neckarsulm sollen im gleichen Zeitraum rund 970 Millionen Euro fließen.

Audi hat in den ersten neun Monaten mit 705 356 Fahrzeugen 7,5 Prozent weniger verkauft als im Vorjahr. Für das laufende Jahr rechnet der Hersteller angesichts der Absatzkrise mit einem Rückgang der Verkäufe gegenüber 2008 um rund ein Zehntel auf 900 000 Fahrzeuge. Langfristig wollen die Ingolstädter ihren jährlichen Absatz bis 2015 auf etwa 1,5 Millionen Wagen steigern und hoffen, damit die Wettbewerber Daimler und BMW zu überholen.