Krise: Umsatz bei LKW-Hersteller MAN bricht 14 Prozent ein

Intercounty RX51DLY by didbygraham.

Die weltweite Krise hinterlässt beim deutschen LKW-Hersteller MAN auch im dritten Quartal 2009 sehr tiefe Spuren.

München (ddp). Die Wirtschaftskrise hat den Lkw- und Motorenbauer MAN weiter fest im Griff. Im dritten Quartal gaben sowohl der Auftragseingang und die Einnahmen als auch der Ertrag erneut deutlich nach, wie der Münchener DAX-Konzern am Donnerstag mitteilte. Allerdings hielt sich MAN zwischen Juli und September im Gegensatz zu einigen der wichtigsten Konkurrenten weiter in den schwarzen Zahlen.

Die Neuaufträge brachen um 14 Prozent auf 2,66 Milliarden Euro ein, der Umsatz um ebenfalls 14 Prozent auf 3,10 Milliarden Euro. Operativ verdiente MAN nur noch 134 Millionen Euro nach 422 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich blieben nach 302 Millionen Euro vor einem Jahr nur noch 6 Millionen Euro. Besonders das Kerngeschäft mit schweren Lkw und Bussen entwickelte sich schwach. Hier fiel ein operativer Verlust von 42 Millionen Euro an.

Analysten hatten die Neubestellungen bei 2,4 Milliarden Euro, den Umsatz bei 2,9 Milliarden Euro, das operative Ergebnis bei 104 Millionen Euro und den Nettogewinn bei 34 Millionen Euro gesehen.

Hoffnungsschimmer war auch im dritten Quartal das im vergangenen Dezember von Volkswagen übernommene Lateinamerika-Geschäft. MAN Latin Amerika trug 453 Millionen Euro zu den Einnahmen des Gesamtkonzerns und 42 Millionen Euro zum operativen Gewinn bei. Ohne das zugekaufte Geschäft, das MAN im Vorquartal erstmals in den Büchern konsolidierte, wäre die Bilanz deutlich schwächer ausgefallen.

Photo: didby graham

Posted on Okt. 29, 2009 in MotorBlog News

Browse Content Tags (Back to Top)