Nach dreieinhalb Jahren Entwicklungszeit rollt jetzt tatsächlich ein Audi TT mit OLED-Heckleuchten über Deutschlands Straßen – zunächst als Prototyp. Die organischen LEDs bringen nicht nur tolle, kräftige Farben, und sind durch geradezu ideal für (farbige) Leuchten, sondern benötigen zur Herstellung auch erheblich weniger problematische Stoffe als konventionelle LEDs.

[shared_nggallery id=313 count=5 width=110 height=110 url=http://media.motorblog.com]

Und vor allem lassen sie sich gut auf Flächen aufbringen – deswegen gibt es bereits eine Reihe von Smartphones mit OLED-Displays. Die sind allerdings flach, und ein ist das Autorücklicht definitiv nicht, sondern munter in drei Dimensionen gekrümmt.

Deshalb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung 5,7 Millionen Euro beigesteuert, damit ein Forschungkonsortium aus der Uni Köln, Philips, Audi, Automotive Lighting und Merck die dafür nötigen Herstellungstechniken entwickeln konnte.

Winziges Problem bei OLEDs ist nämlich, dass die verwendeten organischen Stoffe sich an der Luft zersetzen und deswegen sehr sorgfältig eingekapselt werden müssen. Das ist ja nun wohl gelungen, und wir können davon ausgehen, dass Hightech-Leuchten made in Germany in Zukunft öfter über unsere Straßen rollen.

+ Link: Uni-Köln