Nimm den Reichen und gib den Armen, so hat das Robin Hood immer gehalten. In den Wäldern von New Hampshire beherrschen er und seine wackeren Kumpanen den Kampf gegen die Gebühreneintreiber des Königs noch immer. Sie werfen Münzen in Parkautomaten fremder Leute, bevor Politessen Strafzettel schreiben können.
„Robin Hood von Keene“ nennt sich die sechsköpfige Bande, die sich in der 23.000 Einwohner beherbergenden Stadt gegen das „gewaltsame Monopol“ der Stadtverwaltung stellt. Das machen sie so erfolgreich, dass die drei Wächter der Parkgebühren bald keine Lust mehr haben.
Für sie ist der Schabernack von Robin Hood kein Spaß, schließlich ist die Gruppe mit Videokameras bewaffnet und stellt die Politessen zur Rede. Die Stadt spricht von Belästigung.
Schutz soll den Politessen jetzt eine Bannmeile bringen. Im Umkreis von 15 Metern um die Beamten mit dem Rechnungsblock soll sich keiner der Park-Rebellen aufhalten dürfen. Dass möge gerichtlich vorgeschrieben werden.
Robin Hood bittet derweil um Spenden. Statt eines Strafzettels finden Parksünder ein Bekennerschreiben nebst Bankverbindung.
+ WashingtonTimes | Foto: Lauri Väi via Flickr/cc