Die Eurojust-Behörde in Den Haag hat angekündigt, Krmininalbeamte aus allen 27 EU-Ländern zusammen zu bringen, um das bislang ungelöste Problem der Internet-Telefonie zu adressieren. Problematisch ist daran nicht etwa das kostengünstige Führen von Ferngesprächen, sondern das extrem schwierige Abhören der IP-Telefonate durch die Ermittler.
Protagonist Skype versichert einstweilen, man wolle mit den Behörden kooperieren, “wenn es rechtlich und technisch möglich ist”. Ah, ok.
Die Aktion wird von der italienischen Vertreterin bei Eurojust, Carmen Manfredda geleitet. In ihrem Land sei Internettelefonie ein stark wachsendes Problem, die Mafia und andere Kriminelle würden zunehmend vom Mobiltelefonie aufs Internet umsteigen, um ungestört ihre Verbrechen planen zu können. So hätten die italienischen Zollbehörden kürzlich ein Gespräch belauscht, in welchem der Drogenlieferant seinem Komplizen riet, auf Skype umzusteigen, um die Details der Übergabe von zwei Kilogramm Drogen zu erfahren.
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