Der Conficker-Virus hat weltweit nicht nur Millionen von Pivat- und Firmen-PCs befallen, sondern auch Teile des europäischen Militärapparats. Die französische Tageszeitung Ouest France meldet, dass trotz der Warnungen im Herbst die notwendigen Sicherheitsmassnahmen vom französischem Militär nicht durchgeführt wurden. Man vermutet in Marine-Kreisen, ein USB-Stick habe den Virus eingeschleppt. Ach, so einfach geht das?
Während der Desinfektion der französischen Militärcomputersysteme musste man auf Telefon, Fax und Briefpost zurückgreifen. Französische Kampfflugzeuge konnten nicht starten.
Aber auch jenseits des Ärmelkanals schlug der Conficker unbarmherzig zu. Wie ebenfalls von der französischen Tagespresse berichtet, wurden zu Anfang Januar 24 Basen der Royal Air Force und 75 % der Royal Navy (einschliesslich des Flugzeugträgers Royal Ark) von einer Variante des Virus “ernsthaft infiziert”.
Muss ich an dieser Stelle betonen, dass sowohl Frankreich als auch Grossbritannien über Nuklearwaffen verfügen, und das nicht zu knapp? Mann, da haben wir aber wieder mal Schwein gehabt. Wenn es wirklich sowas wie islamistische Hacker geben würde… tja, dann wären wir alle schon tot. Und wüssten nicht mal, warum.
Randbemerkungen: Mit Linux wär’ das nicht passiert, und, ja, früher sind Leute wegen sowas erschossen worden, ihr uniformierten Pfeifen.
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