Aderlass in Redmond: Im Zuge der weltweiten Flaute muss auch der erfolgsverwöhnte Software-Riese Microsoft deutlich Federn lassen und streicht im Zuge des ersten großen Stellenabbaus in der Firmengeschichte überhaupt deutlich mehr Arbeitsplätze zusammen als zunächst geplant.
Microsoft kappt sechs Prozent seiner weltweit über 90.000 Stellen – ergo: neben den bereits zum Jahresbeginn angekündigten 5.000 Arbeitsplätzen fallen nun weitere 800 weg.
Die neuen Job-Streichungen erfolgten weltweit und in verschiedenen Konzernbereichen, sagte ein Microsoft-Sprecher am Mittwochabend (US-Ortszeit) gegenüber US-Medien. Insgesamt baut der Konzern damit nun mehr als sechs Prozent seiner rund 91 000 Stellen ab statt 5,5 Prozent.
Erst vorletzte Woche hatte Microsoft angekündigt, angesichts etwas besserer Aussichten wieder neue Stellen zu schaffen – laut MS-Personalchefin Lisa Brummel will man im Zuge einer Umstrukturierung weltweit wieder 4000 Arbeitsplätze neu einrichten. In Deutschland arbeiten derzeit rund 2400 Menschen für Microsoft.
Der Software-Konzern aus Redmond hatte im ersten Fiskalquartal 2010 (bis 30. September) einen Gewinneinbruch von 18 Prozent hinnehmen müssen.
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[Photo: Microsoft Research Silicon Valley Campus Flickr.com/photos/marc_smith/ / CC BY-SA 2.0]