blackberry_rim_music_video_mobile_tv by you.Erneuter Hoffnungsschimmer für die scheinbar so gebeutelte Musikindustrie: Im kommenden Jahr sollen hierzulande laut der Beraterfirma Booz & Company die Umsätze wieder steigen – erstmals seit dem Absturz des Musikgeschäfts Ende 90er Jahre.

Der Verkauf physischer CDs wird weiter zurückgehen, die Entertainment-Wirtschaft könne jedoch an Internet-Downloads via Apple iTunes Store, Amazon MP3 etc oder Abodiensten für Mobil-Geräte oder etwa auch Konzert-Aufzeichnungen auf DVD profitieren, so die Analysten.

Ab dem Jahr 2012 soll der Anteil dieser Umsätze am Gesamtumsatz derLabels sogar auf mehr als 50 Prozent steigen.

Seit 1998 klagt die Musikindustrie über drastische Umsatzeinbußen; zwischen 1998 und 2008 soll der Umsatz in Deutschland von 2,7 Mrd Euro auf 1,5 Mrd eingebrochen sein.

Was mitunter auch daran liegt, dass sich die Musiklabels bei der Erschließung digitaler Vertriebswege  äußerst schwer taten – nun müssen sie die Musik-Firmen in der Folge die Umsätze eben mit deutlich innovativeren Download-Plattformen wie eben dem Apple iTunes Store oder Amazons MP3 Musikladen teilen.

Hoffnungen dürfen der Musikindustrie mitunter nun auch Studien der Norwegian School of Management machen, denen zufolge sollen die Nutzer von Peer-to-Peer-Tauschbörsen, sprich potenzielle Musik-Piraten, zehnmal so viel Geld für Musik ausgeben als Otto-Normalos.

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