Die gute alte Dame des (liberalen) US-Journalismus, die „New York Times“, leidet wie so viele amerikanische Medienhäuser dieser Tage Not und denkt darüber nach, ihre momentan kostenlose Webseite NYTimes.com nur noch Abonnenten komplett zugänglich zu machen – und das erst 16 Monate, nachdem NYTimes.com das Bezahl-Modell gekippt hatte. Das Wall Street Journal scheiterte schon vor Jahren mit dem selben Versuch, Web-Inhalte nur noch Abonnenten oder gegen Bares zur Vefügung zu stellen.
Nur: Bei der „New York Times“ sieht es ökonomisch äußerst düster aus. Das Renommier-Blatt steckt so tief in der Anzeigenkrise, dass der Umsatz der Zeitung im vierten Quartal 2008 um fast 48 Prozent auf unter 28 Millionen Dollar abgesackt ist. Ende Januar war zudem bekannt geworden, dass die Zeitung eine Finanzspritze in Höhe von 250 Millionen US-Dollar vom mexikanischen Milliardär Carlos Slim erhält.
— Siehe auch: New York Times Umsatz halbiert sich