Nun, wir wissen es: Die CeBIT ist die größte und bekannteste Tech-Messe der Welt, eine Leitmesse in Sachen IT – und alle Jahre wieder pilgern Hunderttausende begeistert nach Hannover, um sich ein Bild zu machen von den unzähligen Innovationen, die die Branche präsentiert.
Dass da erschwingliche Hotelzimmer und Übernachtungsmöglichkeiten schnell ausgebucht sind, kann als logische Begleiterscheinung eines solchen Mega-Events verbucht werden. Was also tun? Nun, wir wissen auch: Wo ein Messe-Besucher ist, da ist ein Unterkommen. Schließlich stellen Hannoveraner zur CeBIT-Zeit haufenweise ihre eigenen Zimmer zur Verfügung – und sorgen damit immer wieder auch für Überraschungen abseits der Messehallen.
Denn die privaten Unterkünfte können äußerst ansprechend sein – und auch, sagen wir mal: ziemlich unkonventionell. Etwa mit der Großfamilie, in der man sofort als achtes Familienmitglied aufgenommen wird. Oder dem (Alb-)Traum aus Pink und Plüsch. Mit umhäkelter Klobrille, der Gebiss-Schale auf dem Nachttisch (könnte ja gebraucht werden), mit brennenden Toastern zum Frühstück oder Stullen von der „Messe-Mutti“ für den anstrengenden CeBIT-Tag.
Das hat was. Nicht zuletzt deutlich Potenzial für unterhaltsame Geschichten.
Deshalb wollen wir von euch wissen: Was zeichnet eure Bleibe aus, in der ihr die Nächte in der Messe-Metropole während der Show verbringt? Schickt uns ein Foto eurer Unterkunft in Hannover mit ein paar launigen Zeilen per E-Mail an cebit@techfieber.de, das wir hier veröffentlichen. Oder hinterlasst einen Kommentar in der Kommentarzeile unten.
Unter allen Beiträgen mit den schönsten, besten, freundlichsten, überraschendsten oder skurrilsten Übernachtungsmöglichkeiten und Erlebnissen werden Sachpreise im Wert von insgesamt 400 Euro verlost – darunter etwa sehr coole Lifestyle-Kopfhörer von Philips O’Neill.
Wir sind gespannt wie Flitzebogen – und zeigen euch nach dem Break gleich mal die ersten Einblicke ins Messe-Leben neben der CeBIT …
***
So sieht wohl das Unterkunfts-Glück in Hannover aus: Schön, sauber, super sind Zimmer, Bad und Frühstück. Das ganze Haus ist mit beeindruckend viel Parkett und Holz ausgestattet – wohl weil der Vater meiner freundlichen, polnischen Gastgeberin Förster ist. Ganz natürlich hängt im Wohnzimmer ein Foto von Papst Johannes Paul II. Ein noch größerer Glücksgriff kann diese Unterkunft wohl nur für Katholiken sein. (Arwen Möller/TechFieber.de)
***
Skurril der Gedanke, bei Fremden eine Nacht zu verbringen. Nachts um 10, müde und erkältet, fällt einem dazu schon der ein oder andere Horrorfilm ein, während man sich verläuft in der fremden Stadt. Ein Nachbar beim Gassigehen gibt den entscheidenden Tipp auf das Reihenhaus, eins von denen, in denen es pro Stockwerk nur einen Raum gibt. Scheinbar ist die zuvorkommende ältere Frau Hundenarr – sie redet mit ihrem Hund. Alles an der Einrichtung sieht so zerbrechlich aus, dass man gar nichts anfassen will. Beim Duschen gibt es leider keine andere Möglichkeit, als eine Flut zu verursachen, denn im Bad ist lediglich eine Badewanne vorhanden, OHNE Vorhang… Der Roll-Laden verfehlt seine Funktion, da er Licht durchlässt, aber das Bett ist weich – und das zählt. (Raphael Jahn/TechFieber.de)
***
Das Gegenteil von „gut“ ist „gut gemeint“, sagt man. Wie sehr das stimmt, lerne ich bei meiner gutmeinenden Gastgeberfamilie. In der halben Stunde, die wir morgens gemeinsam verbringen, ertränken sie mich in Fürsorglichkeit. Jeden Tag steht ein opulentes Frühstück auf dem Tisch, dessen Bestandteile man mir jeden Tag erneut anbietet. Einzeln. Mehrfach. („Essen Sie doch noch ein Brötchen!“ „Danke, eins reicht mir.“) Als man mich heute auf das Frühstücksei aufmerksam machte, schossen plötzlich hohe Flammen aus dem Toaster. (Wozu er mit Toast bestückt und eingeschaltet worden war, weiß ich nicht. Auf dem Tisch lagen fünf frische Brötchen.) Als das Feuer gelöscht war und ich im dichten Nebel zur Kaffeetasse griff, ging der Rauchmelder los. Es dauerte Minuten bis er sich abschalten ließ. Die halbe Stunde war fast vorbei. „Nehmen Sie doch noch ein Brötchen!“ „Danke, es reicht!“ (Mathias Becker/TechFieber.de)
[Foto oben: Alexnormand via Flickr/cc]