XX Die schwedische Piratenpartei hilft dem Internet-Portal Wikileaks mit der Bereitstellung von Servern gegen befürchtete staatliche Razzien.

Wie die Partei am Mittwoch mitteilte, wurden entsprechende Vereinbarungen mit Wikileaks-Chef Julian Assange bei dessen Besuch in Stockholm vereinbart worden. Das Enthüllungs-Portal hatte zuletzt durch die Veröffentlichung Zehntausender geheimer US-Dokumente zum Afghanistan- Krieg Aufsehen aber auch den Zorn der Regierung in Washington erregt.

«Wikileaks ist für die ganze Welt wichtig. Wir wollen alle Bemühungen unterstützen, mit den mehr Transparenz und Kontrolle von Macht erreicht werden können», sagte Parteichef Rick Falkvinge. Die schwedische Piratenpartei hatte mit ihrer Forderung nach betont liberalen Regeln für das Internet bei den Europawahlen 2009 sensationell 7,1 Prozent der Stimmen bekommen und ist im Straßburger Parlament vertreten.

Wikileaks werden kostenfrei zusätzliche Server in Schweden bereitgestellt, für deren Betrieb die Piratenpartei die Verantwortung übernimmt. Diese Rolle einer anerkannten demokratischen Partei vermindere auch die Gefahr staatlicher Übergriffe, sagte ein Parteisprecher im schwedischen Rundfunk.

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