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Auf infizierten Webseiten und in Filesharing-Netzwerken lauern derzeit nach Ansicht des international anerkannten IT-Sicherheitsexperten Eugene Kaspersky die größten Sicherheitsrisiken im Internet. «Die meisten Internet-Provider filtern die Angriffe von Würmern heraus», sagte Kaspersky in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur ddp auf der Computermesse CeBIT in Hannover. Deshalb würden derzeit bei weitem nicht so viele Attacken von Internet-Würmern auf Computer beobachtet.

Zu den jüngsten Beispielen zählte der Computerwurm Kido, der auch unter dem Namen Conficker bekannt wurde. Nach Schätzungen seiner auf die Herstellung von Antiviren-Software spezialisierten Firma Kaspersky Lab wurden weltweit zehn Millionen Rechner damit infiziert und in ein Botnet integriert. Noch heute seien zahlreiche PCs und Notebooks damit infiziert, weil sie nicht mit entsprechender Schutzsoftware kontrolliert wurden, sagte Kaspersky. Aber es würden keine Aktivitäten des Wurms mehr beobachtet.

Microsofts aktuelles Betriebssystem Windows 7 habe die Sicherheit der Computer zwar «ein bisschen» erhöht, sagte Kaspersky. Wer beispielsweise Torrent-Seiten besuche oder Filesharing-Netzwerke nutze, brauche noch weitere Programme zur Internet-Sicherheit. «Anderenfalls ist der Rechner mit 100prozentiger Wahrscheinlichkeit bereits nach kurzer Zeit infiziert.» Zudem hätten Kriminelle bereits in mehreren Fällen die Werbebanner von Webseiten mit Schadsoftware infiziert.

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