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Rosige Zeiten für Elektro-Publisher verspricht eine neue Studie der Marktforscher von Forrester Research. Demnach sollen dieses Jahr alleine in den Staaten drei Millionen E-Book-Lesegeräte wie der Amazon Kindle oder der Sony Reader über die Ladentische wandern.

Damit haben die US-Analysten ihre so oder so schon optimistische Digital-Schmöker-Prognose von bislang zwei Millionen verkauften E-Book-Gadgets im Jahr 2009 also noch mal deutlich erhöht.

Ab dem 19. Oktober kommt der Kindle endlich auch nach Deutschland. Das E-Buch-Gagdet ist hierzulande (und in rund hundert weiteren Ländern) für 280 Dollar – also umgerechnet gut 190 Euro, verfügbar.

Die internationale Version des Kindle arbeitet im Gegensatz zur US-Ausführung mit UMTS, Edge, GPRS und WLAN, um Nutzern den drahtlosen Einkauf elektronischer Bücher zu ermöglichen (elektronische Bücher können jedoch auch per USB auf das Elektro-Schmöker-Gerät übertragen werden).

Mit einer (Flash-)Speicherkapazität von zwei Gigabyte kann der Kindle gut 1.500 Digi-Bücher speichern; die Batterie kann bis zu zwei Wochen Lesevergnügen mit einer Akkuladung liefern.

Inhaltlich gesehen ist der Starttermin äußerst gut gewählt, denn am 14. Oktober beginnt in Frankfurt die Buchmesse; Amazon wird dort nicht nur ordentlich die Werbetrommel für den Kindle rühren, sondern auch wichtige Content-Partnerschaften ankündigen können.

Für den knapp 300 Gramm schweren 6-Zoll-E-Book-Leser sind aktuell über 350.000 englischsprachige Bücher als Download erhältlich, zudem lassen sich digitale Ausgaben von Zeitungen abonnieren. Zur Zeit gibt es in Deutschland nur drei Medien-Angebote für das eBook-Gadget aus Seattle: von der “FAZ”, dem “Handelsblatt” und der “Wirtschaftswoche”.

Konkrete Ankündigungen für deutschsprachige E-Books hat Amazon bislang nicht gemacht, doch mit weiteren Angeboten ist fest zu rechnen – schließlich ist es die Vision von Amazon-Chef Jeff Bezos, dass “irgendwann jedes Buch in jeder Sprache” für den Kindle E-Book-Reader lieferbar sein wird.

Bislang dominiert der Amazon-Kindle den noch überschaubaren US-Markt der E-Bücher mit einem Marktanteil von 60 Prozent, auf Rang zwei folgt Sony mit dem „Reader“ mit gut 35 Prozent.

In Deutschland konkurriert Amazon mit dem Kindle im E-Book-Markt bislang nur mit dem Sony Reader.

Der Kindle kann ab sofort online bei Amazon.com vorbestellt werden. Das Gerät soll dann direkt nach der Frankfurter Buchmesse am 19. Oktober ausgeliefert werden.

Zudem neu ist, dass Amazon in den USA den Preis für den Kindle senkt – und zwar auf 259 US-Dollar, also rund 176 Euro.

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