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Es musste so kommen: Der finnische Handy-Hersteller Nokia wird laut Informationen der „FTD“ zukünftig seine Highend-Handys mit dem auf Linux basierenden Mobil-Betriebssystem Maemo statt der über Jahre gehegten und mitentwickelten Handy-Software Symbian ausstatten – nur so sieht man beim weltgrößten Hersteller von Mobiltelefonen Chancen, mit der drückenden Smartphone-Konkurrenz, namentlich Apple iPhone und Blackberry (RIM), mithalten zu können.

Schon in den nächsten Wochen soll Nokia das erste Maemo-Smartphone auf den Markt bringen.

„Symbian ist zu schwerfällig, wir müssen reagieren“, zitiert die Zeitung aus dem Umfeld des finnischen Mobilfunkriesen. Nokia äußerte sich bislang allerdings nicht zu den Spekulationen rund um Maemo. Die kostenfreie Maemo-Software setzt Nokia bereits einige Jahre in Handhelds und Internet-Tablets ein.

Schon seit Wochen kursieren Gerüchte darüber, dass Nokia Symbian kippen wird. Im Juli keimten zudem Spekulationen auf, Nokia arbeite auch an der Entwicklung von Android-Handys, was Nokia allerdings dementierte.

Doch Handlungsbedarf besteht unbestritten: Nokias Marktanteil im Bereich der boomenden Smartphones sinkt immer mehr. Zuletzt kam Nokia laut Gartner-Studien nur noch auf einen Marktanteil von 49 Prozent bei den hochpreisigen Multimedia-Handys mit Web-Zugang.

Zudem unterstreichen jüngste Marktanalysen der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), dass Mobiltelefon-Traditionsmarken wie Nokia in Deutschland mehr und mehr von der Konkurrenz aus Asien überrollt werden.

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