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Die Zeiten sind nicht einfach für das Online-Auktionshaus eBay, dem die Konkurrenz – namentlich Amazon – im Nacken sitzt und mehr und mehr Händler mit attraktiven Alternativ-Seller-Plattformen samt gutem Kundendienst abwirbt. Selbst der Fürther „Old School“-Versandhändler Quelle setzt für den Ausbau seiner Online-Shopping-Strategie auf sogennante “QStores”, sprich nutzerbetriebene Online-Shops.

Daher will der sinkende eBay-Star nun ab Oktober Top-Verkäufer mit einem eigenen „Siegel“ auszeichnen um besonders gute Händler binden zu können.

Ob das hilft ist äußerst fraglich, denn eBay hat tausende von Händler über Jahre mit überhöhten Gebühren und unsinnigen Regelungen gepiesackt. Zudem existieren in der eBay-Community mit dem Bewertungssystem und dem strengen Powerseller-Programm mit verschiedenen Stufen ja bereits „Gütesiegel“ – gute Händler erkennt man bereits heute an ihrem Feedback und der Powerseller-Marke.

Zusätzlich hinterlässt die anhaltende Weltwirtschaftskrise bei eBay tiefe Spuren. Im April wies das Unternehmen

das zweite Quartal in Folge einen deutlich rückläufigen Gewinn aus. Ganz besonders schwach entwickelt sich bei eBay mittlerweile das Kerngeschäft der Marktplätze (darunter eben die eBay-Hauptplattform sowie die E-Commerce-Ableger Shopping.com und StubHub) mit einem Umsatzminus von 18 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar.

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