China, Indien oder auch Ghana und Nigeria. Bevorzugte Destinationen für Elektromüll aus Europa und den USA. Die Entsorgung lästigen Sondermülls auf diese Art ist billig – und zerstört Umwelt und Gesundheit. Denn der ordnungsgemäße Umgang mit dem toxischen Elektroschrott ist dort alles andere als garantiert.
Nach der Basler Konvention ist der Export von Giftmüll in Entwicklungsländer deshalb seit 1995 komplett verboten.
Was tut man also als florierendes IT-Unternehmen, um sein Öko-Image aufzupolieren? Man verpflichtet sich, seinen Umgang mit E-Müll den Basler Konventionen anzupassen. Das hat der amerikanische Billig-PC-Hersteller nun offiziell getan. Diese Woche hat Dell ganz klar erklärt, den Export von Computer- und Monitorschrott in Entwicklungsländer zu unterlassen.
Der Computerriese aus Texas hatte im letzten Greenpeace-Bericht vom März ziemlich schlecht abgeschnitten – und war mit Nintendo, HP, Microsoft und Lenovo unter den am wenigsten umweltfreundlichen Firmen. Greenpeace versucht seit 2006 mit dem Öko-Ranking „Guide to Greener Electronics“ die Großen der IT-Branche zum Handeln zu bewegen.
Es gibt noch viel zu tun.