Das britische Innenministerium will soziale Netzwerke wie Facebook, Bebo und MySpace in die Vorratsdaten-Speicherung einbeziehen, um Terroristen und Kriminellen auf die Schliche zu kommen: Laut BBC gibt es im Londoner Innenministerium Pläne, die Anbieter künftig zur dauerhaften Speicherung der Kommunikationsverbindung zu zwingen.
Das Innenministerium teilte laut BBC mit, es gehe ausschließlich um Kontaktdaten, die in einer zentralen Datenbank gespeichert werden sollen (aber gemanaget von externen Firmen). Das heißt, es würde aufgezeichnet, wer wen kennt und anderen Nutzern Nachrichten schreibt, aber nicht, welche Inhalte ausgetauscht werden.
Kritiker nennen die Pläne „Schnüffel-Charta“ und monieren, dass Facebook & Co. sensible persönliche Informationen beherbergen und befürchten zudem, dass eine solche – zudem eben von Drittfirmen verwaltetete – Mega-Datenbank keinesfalls sicher sei.
Derzeit sind vier Millionen Briten bei Social Networks aktiv.