Am Vorabend des Mobile World Congress (MWC) in Barcelona wurden gestern erstmals Demos des neuen Opera Turbo Browsers (wir berichteten) gezeigt. Das Ergebnis ist verblüffend, der neue Open-Source-Browser aus Norwegen ist im direkten Vergleich mit anderen gängigen Web-Browsern bis zu 3,5-mal schneller als die Konkurrenten.
Technisch basiert der Opera Turbo Browser auf einer „Server-seitigen Rendering-Machine“, was wiederum bedeutet, dass Webseiten auf einem Zentralrechner zusammengesetzt – sprich „gerendert“ – werden und erst dann in besonders optimierten Datenpaketchen an einen einzelnen Computer (oder Mobilgeräte wie etwa Handys oder Smartphones) gesendet werden. Opera-Vertretern zufolge sei der Seitenaufbau auch deutlich schneller, da Opera Turbo bei Page-Downloads deutlich weniger HTTP-Abrufe generiert.
Geld verdienen will die Open-Source-Firma damit, unter Bandbreitenengpässen leidenden Telekomfirmen und Carriern die Lizenzen für den Turbo-Internet-Browser zu verkaufen. Schließlich sei es wesentlich günstiger, Geld für die Optimierungs-Software auszugeben, als in neue Netzinfrastruktur zu investieren, so Opera-Vertreter in Barcelona.
[MWC 2009] Schneller Browsen: Opera schaltet den Turbo-Browser zu