Die Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama sorgte gestern für Rekordzugriffe auf Internet-Seiten in aller Welt. Insbesondere in den USA gingen zahlreiche Provider gingen unter dem Ansturm in die Knie. Kein Wunder, den Internet-Verkehrszählern von Packet Clearing House zufolge verbuchten US-Webseiten schließlich niemals zuvor in der Geschichte des Internets mehr Zugriffe.
Der TV-Sender CNN zählte beispielsweise mehr als 21 Millionen Videodownloads am Dienstag nachmittag. Die Firma Akamai, technischer Dienstleister vieler US-Medienunternehmen bei Bewegtbild-Übertragungen, berichtete ebenso Rekord-Traffic: Zu einem Zeitpunkt sollen gleichzeitig sieben Millionen Live-Videostreams von der Inaugurationsfeier in Washington abgerufen worden sein.
UPDATE 19:07
Laut Keynote Systems, Spezialist für Web-Traffic-Analysen, sollen gestern sogar praktisch alle großen US-News-Seiten am Rande des Zusammenbruchs gewesen sein: ABC, CBS, Fox Business, die L.A. Times, NBC, National Public Radio, USA Today, Wall Street Journal, sowie die Homepages des amerikanischen Senats und die des Weißen Hauses mussten massive Performance-Einbußen hinnehmen.
Schliesslich fand die Zeremonie ja tagsüber statt – entsprechend schaute das Gros der arbeitenden Amerikaner die Inauguration nicht vor dem heimischen Fernseher, sondern vor dem PC im Büro an.
UPDATE 23.01.2009
Wie nun drei Tage nach Obamas Amtseinführung ausgwertet wurde, ist der weltweite Internetverkehr am Montag um 54 Prozent gestiegen. Twitter verbuchte fuenfmal mehr Tweets als sonst. Das Sozial-Netz Facebook zählte bis zu 4.000 Statusupdates in der Minute.