Also doch – der US-Web-Gigant Google hat mit seinen umstrittenen Kamera-Autos für den Online-Mapping-Dienst „Street View“ entgegen einer ersten Darstellung doch gesendete Daten aus drahtlosen Netzwerken eingesammelt. Jetzt ringt der Online-Konzern kleinlaut um Entschuldigungen und Erklärungsversuche.
„Das war ein Fehler, den wir zutiefst bedauern und für den wir um Entschuldigung bitten“, so ein Google-Sprecher am Freitagabend gegenüber der Nachrichtenagentur dpa.
Nach den Angaben von Google wurden von offenen WLAN-Funknetzwerken auch so genannte Nutzdaten, beispielsweise Fragmente von E-Mails oder Inhalte von abgerufenen Webseiten gespeichert. Bislang hatte Google lediglich eingeräumt, von WLAN-Stationen den Verschlüsselungsstatus der Geräte, eine eindeutigen Seriennummer (MAC-Adresse) und den vom Nutzer vergebenen Name der Funkstation (SSID) gespeichert zu haben. Google kündigte an, das Erfassen von WLAN-Funkstationen durch die Street-View-Autos umgehend zu stoppen und auch nicht wieder aufzunehmen.
Google hat nach dieser oberpeinlichen Aktion nun dennoch ein ernsthaftes Glaubwürdigkeitsproblem. Denn wie lautet ein altes Sprichwort: Wer einmal lügt dem glaubt man nicht.
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