Der EU-Kommission in Brüssel geht das Internet-Engagement der deutschen Fernsehsender ARD und ZDF deutlich zu weit. EU-Kommissarin Reding fordert nun dazu auf, die Online-Angebote der zwei öffentlich-rechtlichen Sender auf die Programmbegleitung zu beschränken.
Hintergrund der Debatte: Die Ministerpräsidenten der Länder beraten am Donnerstag über eine Novellierung des Rundfunkstaatsvertrags. Dabei soll darüber entschieden werden, wie die Internet-Zukunft der öffentlich-rechtlichen Anstalten aussehen kann.
Insbesondere soll bei den Beratungen in Berlin festgelegt werden, wie ARD und ZDF die Gelder aus der Rundfunkgebühr für interaktive, nicht direkt programmbegleitende Internet-Angebote einsetzen dürfen.
Seit Jahren laufen konkurrierende Medienanbieter, allen voran die privaten Rundfunkanstalten Sturm gegen die gebührenfinanzierten Web-Aktivitäten von ARD und ZDF.
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