Hier muss jeder Buchstabe sitzen. Tough trifft auf Touch. Taff auf Tatsch. Weil Panasonic Pad-Begeisterten diese Wortgewandtheit zutraut, wagt es der Konzern, seine Riege an Tablets Toughpad zu nennen. Klingt nach hammerhart und wasserfest. Das neue Toughpad 4K mögen die Japaner jedoch im geschützten Rahmen eingesetzt sehen. Nicht auf der Baustelle in Maurerhänden, sondern im Büro in Architektenfingern soll das schlanke Brett seine Dienste tun. Auch Einzelhändler, Designer, Fotografen sollen damit pfleglich umgehen.
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Das mussten wir bedauerlicherweise zur Kenntnis nehmen, als Panasonic das Raue Brett mit dem klangvollem Namen UT-MB5 am Rande der IFA vorstellte. Wir durften das Ding nicht mit Olivenöl übergießen, obwohl dies weniger aggressiv ist als Motoröl, und Autowerkstätten explizit zur Zielgruppe gehören.
Also wischten wir auf dem 20 Zöller mit 4K-Auflösung herum, freuen uns, dass Windows 8.1 Pro darauf läuft – dies nur am Rande erwähnt – und greifen frohgemut zum Stift, mit dem man das Pad bekritzeln kann. Der Padpen erkennt laut Hersteller jedes einzelne Pixel und registriert, ob man zart übers „Blatt“ streicht oder mit kräftigem Pinselstrich agiert.
Ein Problem: Mit der Sauklaue des „Schreibergotts“ kommt der Bildschirm nicht klar. Wie einst in der Grundschule bei den ersten Schreibversuchen mit dem Füller verschmiert das Schriftbild.
12,5 Millimeter ist das Toughpad 4k schlank, die Abmessungen entsprechen Din A3, der Bildschirm erlaubt sogar einen Seitenblick aus 176 Grad. Angeblich gibt es kein schlankeres und kaum leichtere Tablets.
Im November kommt die Basisversion 2,3 Kilo leicht in den Handel, wobei die Anschaffung auch den Geldbeutel erleichtert: 4.508 Euro werden aufgerufen, der Padpen schlägt mit 280 Euro zu Buche.
Ein Advanced-Modell soll im Frühjahr 2014 folgen, dessen Preis noch nicht berechnet wurde. Das Pad soll besonders gut für 3D- und CAD-Aufgaben geeignet sein.
Ein Hinweis an all jene, die das Toughpad 4k UT-MB5 auf den Wunschzettel für Weihnachten schreiben mögen: Panasonic will das Produkt an Unternehmen und Freiberufler verkaufen. Die sind die Zielgruppe, nicht bildschirmaffine Jugendliche.
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+ Link: business.panasonic.de/toughpad | Fotos: MomentiMedia