Im von Kostenexplosionen erschütterten US-amerikanischen Gesundheitssystem ist eine neue Gefahrenquelle entdeckt worden: Computerviren. Ein bedeutender Teil der heutigen medizinischen Geräte enthält irgendeine Art von Computer, und auf erstaunlich vielen dieser medizinischen Hardware-Units laufen alte Windows-Versionen, in der Regel ohne Security-Updates und Antivirensoftware.
Das führte bislang zwar nicht zu Toten oder Verletzten, sehr wohl aber dazu, dass bedauerlich viele teure Maschinen ausfielen und nun nutzlos herumstehen. Eine direkte Abhilfe in Form von Software-Upgrades und Virenscanner-Installationen scheitert oft an bestehenden Wartungsverträgen, eigenen Regelwerken der Krankenhäuser oder einfach technischer Unkenntnis. Und ich fürchte, hierzulande ist das Problem nicht wesentlich weniger präsent.