Im US-Parlament wird derzeit über ein sehr problematisches Gesetz diskutiert, das Copyright-Inhabern neue Rechte über das Internet geben soll. Domainregistrar GoDaddy zählte bislang zu den Unterstützern des sogenannten “Stop Online Piracy Act“ (SOPA), musste aber sein Engagement in dieser Richtung beenden, weil Kunden in grosser Zahl zu alternativen Anbietern wechselten.
Die Sorge der Internetwirtschaft und deren Nutzer ist zu gross, dass SOPA zu bisher kaum abschätzbaren Missbrauchsmöglichkeiten durch Rechteverwertungskonzerne führen werde. Im Fall von GoDaddy war der Boykott (der übrigens weiter anhält) ein wirksames Mittel, anders sieht es im Bereich der Rechteverwerter-Industrie aus; nahezu alle Musikkonzzerne, Grossverlage und Filmstudios machen sich für diese massive Verschärfung der rechtlichen Bedingungen stark. Hier ist ein Boykott mangels Alternativen weit schwieriger.
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