Es wird jetzt also ernst: Die gute alte Tante des US-Journalismus, die „New York Times“ macht Nägel mit Köpfen in Sachen Pay-Content und konkretisiert jetzt endlich ihre Pläne für den Start der schon vor Monaten angekündigten neuen Pay-Content-Strategie der notleidenden Zeitung: Gemäß Chefredakteur Bill Keller werden ab dem Jahreswechsel Artikel der „NYT“ nur noch gegen Bares im Netz verfügbar sein.
Weitere Details – insbesondere zur Preisgestaltung und Format der neuen Bezahl-Digital-Edition der „Times“ – gab der Executive Editor Keller, der bei einem Dinner der Foreign Press Association sprach, leider nicht preis.
Die New Yorker Zeitung versuchte sich bereits vor Jahren an Bezahl-Content: Der bezahlpflichtige Teil der „NYT“-Website nannte sich „Times Select“, blieb jedoch weit hinter den Erwartungen zurück.
Seit Januar 2006 sind kaum mehr bezahlpflichtigen Inhalte auf der NYT-Seite zu finden; Ende 2007 wurde angekündigt, alle Inhalte mit Ausnahme des Archivs aus der Zeit zwischen 1923 und 1986 wieder kostenfrei online zur Verfügung zu stellen.
Der „Times Select“-Abo-Dienst wurde eingestellt und der Verlag hoffte, dass dadurch die Werbeeinnahmen signifikant ansteigen würden.
Leider vergebens.
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