Tech-Riese aus Nippon sagt leise „Sayonara“ zur legendären Floppy-Diskette. Das Ende kommt mit 29 Jahren: Der japanische Elektronik-Riese Sony will endgültig die Produktion von 3,5-Zoll-Floppy-Discs mit Kunststoffgehäuse einstellen. Diese feierte im Jahr 1981 ihr Debüt und soll nur noch bis März 2011 von den Produktionsbändern laufen, wie der Konzern jetzt in Tokio ankündigte.
Ganz offen gesagt bin ich sehr verwundert, dass überhaupt noch flexiblen Kunststoffscheiben-Floppys mit Winz-Speicher-Kapazitäten von maximal 1,4 Megabyte hergestellt und verkauft werden – und umso überraschender die (durchaus äußerst beeindruckenden) Verkaufszahlen die der Konzern gleich mit dazu präsentierte: Sony hat eigenen Angaben zufolge im Jahr 2009 alleine auf dem japanischen Heimatmarkt rund 12 Millionen Floppy-Disk verkaufen können.
Für die Jüngeren unter uns: Eine Diskette ist ein magnetischer Datenträger und besteht aus einer flexiblen Kunststoffscheibe – daher die englische Bezeichnung „floppy disk“ oder kurz „Floppy“. Diese Scheibe ist mit einem magnetisierbaren Material, meistens Eisenoxid, beschichtet.
Die erste Diskette überhaupt war eine 8-Zoll-Variante die IBM 1969 für die Computerserie System/370 auf den Markt brachte. Das dazu passende Laufwerk hatte jedoch einen großen Haken: Das Laufwerk konnte Disketten nur lesen und nicht beschreiben und diente daher nur dazu, den Benutzern neue Versionen von IBM-Systemsoftware zukommen zu lassen.
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