Die Umstellung auf Sommer- und Winterzeit bereitet dem Deutschen Uhrenmuseum Furtwangen viel Arbeit. Im Frühjahr die Uhren vorzustellen, sei noch vergleichsweise einfach, sagte Museumsleiter Eduard Saluz der «Welt am Sonntag». «Schwieriger ist es im Herbst, denn das Zurückstellen geht bei einigen Uhren nicht – die meisten älteren würden dabei kaputtgehen.» Die Exponate müssten daher eine Stunde angehalten werden. «Wenn die Uhrmacher geschickt sind, bleiben sie so lange nicht danebenstehen», sagte Saluz. Ihm zufolge laufen nur ungefähr 80 der 1300 ausgestellten Uhren. Beim Großteil handelt es sich um historische Objekte.

Die Zeitumstellung ist für den Museumsdirektor eine «hochspannende» Angelegenheit. Obwohl es bewiesen sei, dass durch die Sommerzeit keine Energie gespart würde, stehe eine ganze Gesellschaft eine Stunde früher auf. «Das ist großartig. Aber irgendwie auch erschütternd», sagte Saluz.

tf/mei/ddp

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