Print-Krise und kein Ende in Sicht: Wenig überraschend bestätigt auch eine neue Studie der Unternehmensberatung Booz & Company, dass Zeitschriftenverlage mit weiterhin schleppenden Geschäften und massiven Einbußen rechnen müsssen. In den nächsten sechs Jahren werde das klassische Geschäft Jahr für Jahr um vier Prozent zurückgehen, sagen die Analysten und Urheber der Studie, die heute im Laufe des Tages bei den Zeitschriftentagen des deutschen Verlegerverbandes VDZ vorgestellt wird.
Laut Booz & Company wird der Gesamtumsatz der Verlage ab 2015 mit 2,9 Mrd Euro gut 700 Mio Euro unter dem Umsatz aus dem Jahr 2008 liegen, den größten Anteil daran hat der Schwund bei den Anzeigen. Doch auch die Erlöse durch den Verkauf der Blätter am Kiosk oder per Abo sollen demnach um circa 200 Mio Euro einknicken.
[Photo: Flickr.com/photos/cld/ / CC BY-SA 2.0]
Zum Thema:
- http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,661406,00.html
- [Medien] VDZ: Verlage rechnen mit über neun Prozent Umsatzrückgang (November 4th, 2009)
- Pay-Content: New York Times soll im Internet bald kosten (November 2nd, 2009)
- “FAZ”-Herausgeber D’Inka: Zeitung wird nicht sterben, “Blogs können Lücke nicht füllen” – Nonsens sagen wir! (November 1st, 2009)
- Print macht mobil: Deutsche Tageszeitungen planen gemeinsame Apple iPhone App (Oktober 29th, 2009)
- [Medien-Krise] US-Zeitungsmarkt bricht weiter dramatisch ein (Oktober 26th, 2009)
- Bitkom-Studie: Verlage holen auf im Internet (Oktober 16th, 2009)