Pikante neue Details zum folgenschweren Datenklau beim Social Network SchülerVZ: Wie das Hamburger Magazin „Stern“ in seiner heutigen Ausgabe berichtet, war der mutmaßliche SchülerVZ-Erpresser vor seiner Festnahme mit den Betreibern des Online-Netzwerkes eigenen Angaben zufolge nahezu handelseinig.
Matthias L., so der Name des Daten-Diebs, sollte 80.000 Euro von der Sozial-Netzwerk-Firma bekommen, die zum Holtzbrinck-Verlag gehört.
Laut dem Stern-Bericht sagte der Erpresser bei der Polizei aus, dass beim Gespräch mit SchülerVZ sogar ein Vertragsentwurf aufgesetzt worden sei. Auch der Geschäftsführer von SchülerVZ bzw. der VZnet-Gruppe soll der Zahlung von 80.000 Euro zugestimmt haben.
Der bekennende Online-Freak und Hartz-IV-Empfänger hatte über zwei Millionen Datensätze von VZnet heruntergeladen. Matthias L. hatte sich vorvergangene Woche in der U-Haft in der JVA-Plötzensee das Leben genommen.
Zum Thema:
- http://www.stern.de/panorama/datenklau-matthias-l-war-mit-schuelervz-fast-einig
- Social Network: SchülerVZ-Betreiber dementiert “Spiegel”-Artikel (November 9th, 2009)
- SchülerVZ unter Druck: Social Network bot Hacker Geld an (November 7th, 2009)
- Suizid nach Datenklau: Verdächtiger Daten-Dieb bei Social Network SchülerVZ begeht Selbstmord (Oktober 31st, 2009)
- Datenklau bei Social Network: Auch geschützte SchülerVZ-Profile betroffen (Oktober 28th, 2009)
- Social Network Boom hält an: 26 Mio aktive Nutzer pro Monat in Deutschland (Oktober 28th, 2009)