Netbooks sind nach wie vor der heißeste Trend in der Computerbranche. Der globalen Wirtschaftskrise zum Trotz haben PC-Hersteller rosige Aussichten für das Segment der kleinen Westentaschencomputer, denn der Netbook-Boom hält an: Laut heute veröffentlichten Studien der Marktforscher von DisplaySearch (gehört zur NPD Group) machen die Mini-Laptops inzwischen stolze 22,5 Prozent aller im zweiten Quartal 2009 verkauften Computer aus. Sprich, jeder fünfte über den Ladentisch gewanderte Computer ist inzwischen ein Netbook.

Das markiert einen Zuwachs von 5,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Und auch im Vergleich zum ersten Quartal 2009 konnte der Netbook-Sektor ordentlich zulegen – in Q1 2009 kamen die Winz-PCs für unterwegs nur auf 17,8 Prozent aller verkauften Computer.

Der Hauptgrund für den anhaltenden Boom dürfte insbesondere in der tatsächlichen Alltags- und Massentauglichkeit der Kleinst-Rechner liegen: Kamen bei den ersten Mini-Laptops noch eher exotische Prozessoren und Linux-Betriebssysteme zum Einsatz, sind die aktuellen Netbooks nun meist mit den für mobile Geräte optimierten und daher besonders stromsparenden „Atom“-Chips von Intel bestückt und laufen unter dem wohlbekannten „Windows XP“-Betriebssystem. Zudem sind die Akkulaufzeiten der Minis im Vergleich zu konventionellen Laptops deutlich besser.

Und das Preis-Leistungsverhältnis des erst im Frühjahr 2008 eingeführten Mobil-Prozessors „Atom“ hat sich inzwischen als derart gut herausgestellt, dass mehr und mehr Hersteller den Billig-Prozessor nun auch in kleinen Desktop-Computern („Nettops“) verbauen.

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