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Auch der E-Commerce-Branchenprimus Amazon.com schwächelt im Zuge der anhaltenden Wirtschaftskrise – der Internet-Handelsriese verliert im zweiten Geschäftsquartal 2009 zehn Prozent seines Netto-Gewinns und muss sich mit 142 Millionen Dollar begnügen. Der Umsatz erhöhte sich dagegen um 14 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Dollar.

Vor allem das Geschäft mit Büchern und Computer-Games ist eingeknickt. Zudem verhagelten juristische Schwierigkeiten mit der US-Spielwarenkette Toys ‚R‘ Us das Quartal des Mega-Web-Shops.Erst gestern hatte sich Amazon.com den amerikanischen Online-Kult-Schuhhändler Zappos aus Las Vegas einverleibt. Amazon bezahlt den Kaufpreis mit eigenen Aktien im Wert von 807 Millionen Dollar, 40 Millionen US-Dollar legt Amazon zudem in bar auf den Tisch – den “Cash”-Betrag sollen die Zappos-Beschäftigten bekommen.

Zudem sorgt das Unternehmen heute für Schlagzeilen, nachdem sich Amazon-Chef Jeff Bezos persönlich für die Löschung von elektronischen Büchern vom Amazon-eBook-Lesegadget Kindle entschuldigte.

Amazon hatte vergangene Woche legal erworbene (sprich offiziell über Amazon bezahlte) eBooks von den Kindle-Geräten seiner Kunden gelöscht – betroffen waren ausgerechnet die Romane “1984″ und “Animal Farm” des britischen Schriftstellers George Orwell.

Die Löschung der Digital-Bücher von ahnungslosen Kindle-Eignern sei “dumm und gedankenlos” gewesen, schreibt der Firmenchef Bezos, der sich auch gerne als Vater des populären eBook-Gadgets bezeichnen lässt, auf einer offiziellen Amazon-Community-Webseite (siehe unten).

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