Noch mehr schlechte Nachrichten für die so oder so schwer gebeutelte amerikanische Zeitungs-Industrie – nun bricht auch noch das Online-Geschäft ein. Studien der US-Marktforscher von Nielsen Online zufolge verlieren die Internet-Ableger der großen US-Zeitungen immer mehr Leser. Den Daten zufolge haben im Mai 2009 gar 17 von 30 amerikanische Blätter Online-Leser verloren.
Der Trend ist deutlich – der Online-Medienkonsum steigt, während klassische Medienmarken im Netz davon kaum profitieren können. Wer jedoch neben Web2.0-Diensten wie Social Networks oder MicroNews-Dienst Twitter zu den Gewinnern des Online-Leserschwunds der Zeitungen zählt, ist jedoch noch unklar. Wir hoffen, es sind insbesondere auch kleinere professionelle Blog-Netzwerke wie dieses …;)
Noch etwas Interessantes bzgl. der Verweildauer: Im Schnitt verbringen die Leser etwa sieben Minuten bei den Web-Angeboten der Tageszeitungen. Der Spitzenreiter NYTimes.com, also die elektronische Ausgabe der „New York Times“, kommt immerhin auf 28 Minuten pro Besucher. Bei Blättern wie dem „Seattle Post-Intelligencer“ verweilen Web-Leser dagegen im Schnitt gerade mal noch 2,5 Minuten.